Hintergrundgeschichte - Politiker und ihr Problem mit der
Meinungsfreiheit
FDP ( Die Liberalen !! )
Maximilian Pieper ist der
Sohn von Cornelia Pieper, 2003 Generalsekretärin
der FDP. Max war seinerzeit aktiv in der Jugendorganisation der
FDP und Kandidat für ein Mandat in seinem Heimatort.
2003 verteilte Maximilian Pieper Maulkörbe per Gericht.
Er wollte verhindern, dass über
seine "grüne
Aufzucht" - eine Hanfpflanze
im Wohnzimmer - und über eine zugehörige Hausdurchsuchung berichtet
wird.
Nach 5 Jahren hat das Bundesverfassungsgericht
nun einen Maulkorb zurückgenommen ...
Hintergrund:
Ende Oktober 2003 erschien der "stern" mit
einem recht gehässigen Artikel über Cornelia Pieper und
ihr häusliches
Ambiente: "Sie ist extrem nett, sehr lebenslustig, ein bißchen
unbedarft und hat manchmal leider keine Ahnung." Scheinbar
beiläufig berichtete das Blatt auch über eine Hanfpflanze,
die der 18jährige Sohn Max in einem Topf kultivierte, ohne
daß die Mama daran etwas Anstößiges fand. Daraufhin
durchsuchte die Staatsanwaltschaft das Haus und stellte die Hanfpflanze
sicher. Kubicki nahm dies zum Anlaß, um die Generalsekretärin
als naiv zu bezeichnen und ihren Rücktritt zu fordern. Cornelia
Pieper ließ dem Parteifreund ausrichten, er habe "nicht
den Arsch in der Hose, einem direkt ins Gesicht zu sagen, was er
von einem hält". (Mehr
bei Udo Leuschner)
In der Folge wurde per Einstweilige Verfügung die Berichterstattung
über Hanf und Hausdurchsuchung bestmöglich unterbunden.
Kommentar:
Was ist von einem Politiker zu erwarten, der "nicht den Arsch
in der Hose hat", um auch abträgliche Berichte zu tolerieren
? Was ist von einem Politiker zu erwarten, der versucht, per
Maulkorb Erlass die freie Berichterstattung zu unterdrücken !
Wie soll ein solcher Politiker als Gesetzgeber das Grundrecht
auf freie Information schützen können ?
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