Im Februar 2009 kündigte die CDU Mehrheit im Rundfunkrat des ZDF an, dass sie den Vertrag mit dem damaligen Chefredakteur Nokolaus Brender - der im Februar 2010 auslaufen sollte - nicht verlängern würde.
Und so geschah es dann auch.
Als Schuldige an der Entlassung sah Peter Voß (ehem. Intendant SWR) nicht alleine den hessischen Ministerpräsidenten Koch, sondern auch Bundeskanzlerin Merkel.
Der Vorgänger Brenders im Amt, Klaus Bresser, nannte die Entlassung "organisierte Verfassungskriminalität"
Da sich Intendant Markus Schächter für Brenders Vertragsverlängerung eingesetzt hatte, wurde auch er von der CDU kritisiert.
Brender selbst sprach von einem „Spitzelsystem, das davon lebt, dass Redakteure den Parteien Senderinterna zutragen“ und bezeichnete diese Redakteure als „Inoffizielle Mitarbeiter“ der Parteien.
Stefan Niggemeier kommentiert:
"Wenn Roland Koch ohne gute Gründe einen Chefredakteur abwählen lässt, nur weil er es kann, ist das schlimm. Der eigentliche Skandal ist es aber, dass er es kann." |